Dodenburg
Herzlich Willkommen in unserer kleinen Gemeinde

Die Gemeinde Dodenburg

Ortsbeschreibung

Dodenburg liegt im sog. „Heckenland“ und gehört zur Verbandsgemeinde Wittlich-Land im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Hier leben rund 100 Einwohner. Der Ort ist umgeben von weitläufigen Wäldern und Wiesen, die zu erholsamen Wanderungen einladen. Auch der jahrzehntelange und andauernde Kiesabbau haben die Landschaft geprägt. Autobahnanschluss und Bahnverbindung findet man im ca. 7 km entfernten Salmtal. Dort sind auch Einkaufmöglichkeiten aller Art vorhanden (Einzelhandelsmärkte, Ärzte, Apotheke, Metzgerei, Bäckerei, Bank, etc.).

Der Ortsname

Der Name „Dodo“ oder „Dudo“ bezeichnet vermutlich den ersten Besitzer des Ortes. Der Name ist moselfränkischen Ursprungs. Der Ort wurde erstmals 1231 urkundlich erwähnt. Folgende Namensentwicklung ist bekannt: 1231 Dudenberg, 1358 Dodenberg, 1461Dodemberg, 1735 Dudeberg, 1769 Dodenburg

Das Wappen der Gemeinde Dodenburg

Seit 1981 führt die Gemeinde Dodenburg ein eigenes Wappen. Der rote Drache in Silber ist das Wappen des Geschlechtes von Kesselstatt. Die Geschichte Dodenburgs ist wesentlich mit den Reichsgrafen von Kesselstatt im Dodenburger Schloss verbunden. Die Luxemburger Farben (Blau und Silber) symbolisieren die ehemalige Zugehörigkeit Dodenburgs zum Herzogtum Luxemburg.

Der Glockenturm

Es ist zu anzunehmen, dass es in Dodenburg bis Anfang des 19. Jahrhunderts eine kleine Gemeindekapelle gab. Es wird vermutet, dass die Kapelle für schulische Zwecke umgenutzt wurde. Eine Schlosskapelle wurde 1919 errichtet. Sie war jedoch nur Hauskapelle für die Familie von Kesselstatt. Die bereits im Jahr 1557 gegossene Glocke aus der Schlosskapelle wurde 1945 von den Besatzungstruppen mitgenommen und kehrte einige Jahre später wieder zurück in den Ort. Diese damals schon fast 400 Jahre alte Glocke sollte dann in einem eigens zu errichtenden Turm ihr zuhause finden. 1952 stiftete Wilhelm Ruhenstroth, damaliger Eigentümer des Schlosses, der Gemeinde den heutigen Glockenturm. Seit jeher findet die hl. Messe für die Katholiken aus Dodenburg und Heckenmünster in der Pfarrkirche Kreuzerhöhung in Heckenmünster statt.

„Die alte Schule“

Bereits im 19. Jahrhundert gab es in Dodenburg ein „Schullokal“, dessen Standort heute nicht mehr bekannt ist. In den Jahren 1872 – 1878 wurde ein neues Schulgebäude am Standort der heutigen Schloßstraße 31 errichtet. Als dieses um 1925 in einem schlechten Bauzustand war, wurde eine neue Schule am heutigen Standort in der Schloßstraße 11 gebaut. In der Schule wurden die Klassen 1-8 gemeinsam unterrichtet. Im Jahre 1971 wurde der Schulbetrieb eingestellt. „Die alte Schule“ ist im Besitz der Ortsgemeinde. Die daneben liegende ehemalige Lehrerwohnung ist vermietet, der Schulsaal dient als Bürgersaal und im Kellergeschoss ist die freiwillige Feuerwehr untergebracht.

Schloss Dodenburg

Das genaue Baujahr des Schlosses ist nicht bekannt. Ehemals war das Schloss eine Wasserburg, worauf noch die Ecktürme und der noch in Teilen sichtbare Wassergraben hindeuten. Der 1840 verstorbene Graf Edmund von Kesselstatt hatte den Besitz in Dodenburg, zu dem neben der Burg, das Hofgut und einige Häuser gehörten, dem 1834 gegründeten von kesselstatt’schen Majorat zugeteilt. Die Familie von Kesselstatt lebte noch bis ca. 1944 im Schloss Dodenburg. Seit dem lebt sie auf Schloss Föhren. Während der Besatzungszeit diente das Schloss als amerikanische Kommandantur und Lazarett. Anfang der 1950er Jahre gingen die langen Verkaufsanstrengungen der Familie von Kesselstatt um das Schloss und die Parkanlagen mit dem Verkauf an die WIRUS W. Ruhenstroth GmbH aus Gütersloh zu Ende. Zunächst wurde das Gebäude noch einige Jahre im Sommer als Jugendlager der MIC Trier genutzt. Der im Jahre 1957 geplante Abriss konnte verhindert werden. Das Schloss wechselte häufig den Besitzer, letztmalig 1992 an den derzeitigen Eigentümer, der das Schloss, die dazugehörigen Gebäude und die Parkanlage aufwändige instandsetzte. Da sich das Schloss im Privatbesitz befindet, ist eine Besichtigung nicht möglich.

Die Sage von der wilden Frau (aus der Schulchronik)

Vor vielen Jahrhunderten lebte auf dem Schloss eine stolze Gräfin. Sie ließ keinen Menschen ins Schloss. Um diese Zeit brach die Pest aus. Die Gräfin fürchtete sich sehr vor der scheußlichen Krankheit. Jeden, der sich ihr näherte, bedrohte sie mit ihrer Flinte. Viele Menschen schoss sie nieder. Den Bauern wurde das allmählich zu viel, und sie veranstalteten auf die entmenschte Gräfin eine Treibjagd. Im Kampfe kamen zwar viele Bauern ums Leben, aber auch die Gräfin wurde schließlich von einer tödlichen Kugel ereilt. Als man sie dann fand, war sie ganz aus Stein. Endlich hatte man vor ihr Ruhe. So versteinert stellten die Bauern ihre Leiche auf einen Steinblock. So steht die Gräfin noch heute mit ihren zwei ebenfalls versteinerten Hunden zur Seite als abschreckendes Mahnmal im Schlosspark (Privatbesitz).


 
 
 
 
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